Junge Frau in der Schreiner Lehre arbeitet mit dem Handhobel in der Werkstatt
Adobe Stock Robert Kneschke / Composing Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald

Eine aktuelle Studie belegt, dass Handwerk glücklich macht und eine hohe Arbeitszufriedenheit mit sich bringt. Handwerk macht glücklich: So geht Zufriedenheit im Job!

Zufriedenheit im Job ist doch das, was wir alle wollen. Dann kommt der Erfolg von ganz alleine. Wer sich täglich zu seiner Arbeit quält, tut sich selbst nichts Gutes und auch das Ergebnis am Ende des Tages könnte meist besser sein. Zudem stellt sich dabei oft die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Arbeit, die man gerade ausführt. Das alles läuft im Handwerk offensichtlich deutlich besser: Eine aktuelle Studie belegt, dass Handwerk glücklich macht und eine hohe Arbeitszufriedenheit mit sich bringt.  

Nirgendwo ist das Sprichwort „Jeder ist seines Glückes Schmied“ so passend wie im Handwerk. Man muss noch nicht einmal Schmied werden, um mehr Glück und Zufriedenheit am Arbeitsplatz zu erfahren als anderswo: Andere Handwerksberufe tun es auch, so die neue Studie „So gesund ist das Handwerk“ der IKK classic in Zusammenarbeit mit der Deutschen Sporthochschule Köln.

Die größte Innungskrankenkasse Deutschlands präsentierte im März 2023 erstmals die Ergebnisse ihrer telefonischen Umfrage – durchgeführt bei 699 Handwerkerinnen und Handwerkern – sowie einer Onlinebefragung von über 1.300 Berufstätigen zum Thema „Zufriedenheit und Glück im Beruf“. Die Zahlen sprechen für sich: 79,7 Prozent der befragten Handwerkerinnen und Handwerker gaben an, glücklich in ihrem Beruf zu sein.



Infografik einer Umfrage zur beruflichen Zufriedenheit im Handwerk
© IKK classic



Warum ist das so? Die Schlüsselworte lauten Wertschätzung, Stolz und Sinnhaftigkeit, die das Handwerk so attraktiv machen. Den Kunden glücklich sehen durch das Selbsterschaffene, Menschen helfen und Zukunft gestalten – das alles motiviert viele Beschäftigte im Handwerk.

Klaus Hofmann, Präsident der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, formuliert es in einem Interview anlässlich der IKK-Studie so: „Immer ist am Abend nachzuvollziehen, was tagsüber geleistet wurde. Das macht zufrieden. (…) Handwerksberufe sind sinnstiftend und gesellschaftsrelevant.“

Hier geht es zum Interview mit Präsident Klaus Hofmann

Vor allem bei Themen wie Klimaschutz und Energiewende ist das Handwerk enorm wichtig: Zur Nutzung von erneuerbaren Energien, Inbetriebnahme moderner Mobilitätstechniken und Umsetzung der Smarthome-Technologie beispielsweise ist Handwerk schlichtweg unerlässlich. Wer also Zukunft mitgestalten will, ist hier genau richtig.

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Infografik einer Umfrage zur Wertschätzung im Handwerk
© IKK classic


Zufriedenheit und Glück im Beruf – das geht auch filigraner

Handwerk bedeutet nicht automatisch schwere körperliche Arbeit – dieses Vorurteil möchten wir an dieser Stelle gerne entkräften. Augenoptik, Hörgeräteakustik, Zahntechnik oder Orthopädie zählen ebenso zum Handwerk wie diese 3 Fachrichtungen:

 Buchbindermeisterin Annette Schrimpf (54) aus Mannheim führt die Buchbinderei ihres Urgroßvaters in 4. Generation und kämpfte wie viele andere gegen die Herausforderungen der Zeit: „Corona hat den Weg zum papierlosen Büro noch einmal beschleunigt.“ Aber Annette Schrimpf entwickelt stets neue Konzepte, um ihrer Leidenschaft nachzugehen. So unterrichtet sie an der Hochschule Darmstadt das Buchbinden und bietet Workshops in eigener Werkstatt an. „Ich mache nichts lieber als meinen Job. Was mir die Kunden dafür zurückgeben, ist unbezahlbar. Manche haben Tränen in den Augen, wenn sie ihr altes Kinderbuch zurückbekommen, dem ich mit meinem Handwerk wieder neues Leben eingehaucht habe.“ (DHZ 3/23)

 Goldschmiedin Miriam Disson (38) aus Mannheim kam über einige Umwege zum Handwerk: Erst mit 27 Jahren entdeckte sie ihre Leidenschaft zum Schmuckdesign. Der Goldschmiedeschule in Pforzheim folgten schließlich Lehre mit Gesellenabschluss sowie die Eröffnung eines eigenen kleinen Ladens in der Mannheimer Neckarstadt. „Es ist aufregend zu sehen, wie weit man ein Material ins Feuer nehmen kann und ihm spannende neue Strukturen verleiht“, so Miriam Disson. „Ich darf mich glücklich schätzen, schöne Dinge für schöne Momente schaffen zu dürfen.“ (DHZ 8/22)

 Konditormeisterin Gina von der Weth (23) aus Heidelberg lebt ihren Traum: Mit 21 Konditormeisterin, dann Schokoladen-Sommelière und mit 23 selbständig. Mit ihrer Auftragskonditorei „Endorphine Studio“ sorgt sie für süße Glücksmomente – sowohl bei ihren Kunden und auch für sich selbst: „Ich habe immer schon die Herausforderungen (…) gesehen, die damit verbunden sind. Aber eben auch, wie erfüllt und zufrieden es macht. Backen ist mein Ding, seit ich denken kann.“ (DHZ 8/23)

Mit einer jungen Social-Media-Kampagne laden wir aktuell alle Schulabgänger dazu ein, ihren Weg zum Glück zu verkürzen und ihre Leidenschaft fürs Handwerk zu entdecken:

Bildmotiv mit Text: Ausbildung, Karriere, Berufsorientierung und Zukunft werden über einen Trichter in "Das isses!" gebündelt.
Handwerkskammer

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