Wieso sich eine Ausbildung im Handwerk lohnt und wie eine duale Ausbildung abläuft, erfährst du hier.Eine Ausbildung im Handwerk
Was ist eine duale Ausbildung und wie läuft diese ab?
Die meisten Berufsausbildungen in Deutschland werden im dualen System durchgeführt. Das heißt, dass praktische Kenntnisse und Fertigkeiten im Ausbildungsbetrieb vermittelt und durch fachtheoretischen und allgemeinbildenden Unterricht in der Berufsschule ergänzt werden. Deine Ausbildung endet mit einer Abschluss- bzw. Gesellenprüfung.
- Schluss mit Theorie - du willst Ergebnisse deiner Arbeit sehen
- Sofort Geld verdienen
- Gute Aufstiegschancen und Verdienstmöglichkeiten durch Fort- und Weiterbildungen
- Berufliche Sicherheit und gute Übernahmechancen nach der Ausbildung
- Vielfalt für jedes Talent
die überbetriebliche Ausbildung (ÜBA) ergänzt die betriebliche Ausbildung. Dort werden praktische Inhalte vermittelt, die im Ausbildungsbetrieb selten vorkommen.
Informationen zur überbetrieblichen Ausbildung
Verkürzung der Ausbildungszeit
Die in der Ausbildungsordnung angegebene Ausbildungszeit kann bereits beim Abschluss des Ausbildungsvertrages verkürzt werden. Die reguläre Ausbildungszeit beträgt 3 – 3,5 Jahre. Die Ausbildungszeit kann aus unterschiedlichen Gründen verkürzt werden:
Verkürzungsgrund | Verkürzungsdauer |
Erfolgreicher Abschluss der ein- oder zweijährigen Berufsfachschule | Bis zu 12 Monate |
Realschulabschluss bzw. Fachschulreife | Bis zu 6 Monate |
Fachhochschulreife bzw. Allgemeine Hochschulreife | Bis zu 12 Monate |
Abgeschlossene Berufsausbildung bzw. Wechsel der Berufsausbildung nach der Grundausbildung in eine ähnliche Berufsausbildung | Bis zu 12 Monate |
Lebensalter von über 21 Jahren | Bis zu 12 Monate |
Gute Leistungen in der Ausbildung | Möglichkeit, die Abschluss- bzw. Gesellenprüfung um ein halbes Jahr vorzuziehen |
Die Verkürzung muss immer auch mit dem Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule besprochen sein!
Einstiegsqualifizierung (EQ) – Langzeitpraktikum
Du hast die Schule beendet, aber konntest bislang noch keine Ausbildungsstelle finden? Du möchtest die Chance haben, durch deine Leistungen zu überzeugen und nicht nur aufgrund von Zeugnissen beurteilt zu werden? Dann könnte die Einstiegsqualifizierung (EQ) das Richtige für dich sein.
Die EQ ist ein Langzeitpraktikum, das mindestens 4 und maximal 12 Monate dauert und jungen Leuten die Möglichkeit gibt, Grundkenntnisse und Fertigkeiten in den jeweiligen Berufen zu erwerben. Das Ziel ist, dass du nach dem Abschluss eine Ausbildungsstelle bekommst.
Weitere Informationen erhältst du bei deiner Berufsberatung oder deinem Jobcenter.
Das Handwerk hat bundeseinheitliche Qualifizierungsbausteine entwickelt, die der Betrieb zur Vermittlung von Fertigkeiten und Kenntnissen verwenden sollte.
Auslandspraktika
Raus aus deinem (Eltern)haus – nicht nur im Studium bietet sich dir die Möglichkeit, ins Ausland zu gehen, sondern auch im Handwerk.
Du kannst zum Beispiel mit dem Projekt: BeEurope – Auslandspraktika für baden-württembergische Azubis aus dem Handwerk verschiedene Länder, Gewerke und Betriebe innerhalb deiner Ausbildungszeit besuchen.