Titelbild_1140x390px_Hintergrund_Digitalisierung_nach der Veranstaltung
Handwerkskammer

Infoveranstaltung vom 10. Juli 2019Grundlagen der Digitalisierung in der praktischen Umsetzung

Die zielführende Übertragung sich regelmäßig wiederholender Geschäftsabläufe aus der bestehenden analogen Arbeitsweise in elektronische und mobile Arbeitsprozesse, ist der Ausgangspunkt für die Digitalisierung und ein entscheidender Grundstein zur Steigerung der betrieblichen Effizienz.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden die Grundlagen der Digitalisierung und die praktische Umsetzung in Handwerksbetrieben sowohl von Seiten eines versierten und für die geförderte Umsetzung zertifizierten IT-Dienstleisters vermittelt, als auch von Betriebsleitern die tatsächlich realisierten Verbesserungen im Betriebsablauf vorgestellt.

Ebenso stellt die Beratungsgesellschaft des Baden-Württembergischen Handwerkstages, die BWHM GmbH, ihr Angebot zur betrieblichen Begleitung und Unterstützung im Rahmen der Initiative Handwerk 2025 vor.

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Die Menschen verwenden mittlerweile wie selbstverständlich Smartphones, die mit ihrer Rechnerleistung das NASA-Rechenzentrum des ersten Flugs zum Mond weit hinter sich lassen. Lediglich 50 Jahre liegen dazwischen und wir haben uns bereits daran gewöhnt.

Vor etwa 30 Jahren wurde das Internet erfunden und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Die heutige Jugend kann sich ein Leben ohne Onlinesuchdienste, soziale Medien und die Möglichkeit, rund um die Uhr bestellen zu können, nicht vorstellen. Aber auch als Älterer nimmt man diese Annehmlichkeiten gerne an und möchte sie zum Teil nicht mehr missen.

Das soziale Netzwerk Facebook wurde vor etwa 15 Jahre gegründet und ist heute ein Verbund von weltweit etwa 2,3 Milliarden Menschen. So kann man sich mit Menschen über den kompletten Globus verteilt annähernd in Echtzeit unterhalten, Bilder ansehen und Informationen austauschen. Wer hätte gedacht, dass die uralte Idee des einfachen Gesprächs zu teilweise trivialen Sachverhalten sich online derart durchsetzt.

So ist der Anteil der Digitalisierung im alltäglichen Umgang bereits nichts Besonderes mehr. Weshalb wird es daher im beruflichen Umfeld noch immer häufig als dramatische Gefahr angesehen?

Bei dieser Veranstaltung haben die entsprechenden Fachleute zusammen einen Überblick zu verschiedenen Themenbereichen gegeben. Wer einen Betrieb gründet und führt hat für gewöhnlich eine Idee, die in leitet. Mancher Ablauf ergibt sich dann aus den betrieblichen Gegebenheiten und manche Abfolge auf Grund von externen Vorgaben.

Wann kann man von einem Prozess reden und wie diesen Prozess gegebenenfalls in eine Strategie einbinden?

Saskia Möding von der Firma Comnovis IT gab einen Überblick, wann von einem Prozess gesprochen werden kann und wie er aus der papierhaften Analogwelt in die Digitalwelt übertragen werden kann.

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Prof. Dr. Benjamin Zierock von der SRH Hochschule Heidelberg stellte das bestehende Handwerker-Netzwerk Digitalisierung vor.

Hier tauschen sich Betriebsleiter Gewerke übergreifend zu verschiedenen Themen der innerbetrieblichen Digitalisierung aus. Neue Geschäftsideen werden diskutiert und im Rahmen der SRH Hochschule über Start-Ups auf eine wirtschaftliche Umsetzbarkeit geprüft.

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Untrennbar verknüpft mit der Digitalisierung ist die Thematik IT-Sicherheit.

Timo Martin-Yenes warf von Seiten der Comnovis IT in seinem Beitrag einen Blick auf diesen Bereich. Vertiefende Informationen zur vielfältigen IT-Sicherheit wird es dann im Spätjahr bei einem von der Handwerkskammer gesondert ausgerichteten Informationsabend geben.

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Ein kurzer Blick auf die derzeitigen Fördermöglichkeiten von Digitalisierungsmaßnahmen durch Saskia Möding und den betrieblichen Schnelltest DigiCheck, vorgestellt von Nina Steinhäuser vom BWHM, rundeten den Vormittag ab.

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Der Nachmittag stand dann ganz im Zeichen der Praxis. Betriebliche Lösungsansätze wurden ebenso vorgestellt wie Erfahrungen aus dem betrieblichen Alltag und die Grenzen der Digitalisierung. So etwa berichteten Walter und Kevin Rimmler über das Thema "Digitale Zeiterfassung" und zeigte Martin Schreckenberger die "Die Macht der Daten im Sport" auf. Der Vortrag von Martin Träuble von der BWHM GmbH, zur Unterstützung im Rahmen "Digitales Handwerk – Wir für Sie" entfiel leider kurzfristig.

Wer die Prozessdigitalisierung in den nächsten fünf Jahren nicht angeht, wird die nachfolgenden Schritte wie das Internet der Dinge, Building Information Modeling oder Künstliche Intelligenz gar nicht mitmachen können, so war zu hören. Dabei sei ein lukratives Ziel ausgerechnet das Handwerk. Wer reich werden will, schaut sich dort die Prozessketten an, pickt sich ein skalierbares Element heraus, digitalisiert es und bietet eine entsprechende Dienstleistung an.

Wenn das Handwerk nicht aufpasst und sich aus der eigenen Wertschöpfungskette heraus drängen lässt, droht vielen Betrieben das Aus. Konsequenz ist: Bald entscheidet nicht mehr der Kunde im direkten Gespräch mit dem Handwerker, wer sein Auto, seine Dachrinne oder seinen Heizkessel repariert, sondern eine digitale Plattform empfiehlt nach einem Logarithmus ohne Mitwirkung der Fachbetriebe.

"Sehen wir die Digitalisierung als ein neues Werkzeug an und lernen die Facetten der Nutzung kennen", zog Thomas Hollritt technischer Berater und Organisator der Veranstaltung ein erstes Fazit dieser unter dem Label "Handwerk 2025" laufenden Veranstaltung.

Interview mit Thomas Hollritt
Technischer Berater der Handwerkskammer

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Impressionen aus der Veranstaltung

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v.l.n.r.: Ministerialrat Bernd Scherrer, Timo Martin-Yenes, Rolf Koch, Thomas Hollritt und Saskia Möding
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v.l.n.r.: Ministerialrat Bernd Scherrer, Timo Martin-Yenes, Rolf Koch, Thomas Hollritt und Saskia Möding

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