Die Grafik dargestellt in einem Blockdiagramm ab dem Jahr 2018
Während der Gesamtbestand an Handwerksbetrieben im Kammergebiet kontinuierlich steigt und mit Ende des dritten Quartals erstmals die Marke von 14.000 Betrieben knackt, verliert der Bestand an meisterpflichtigem Handwerk weiter | © Handwerkskammer

Pressemitteilung vom 06.11.2023Neuer Höchststand: Handwerk der Region wächst erstmals auf über 14.000 Betriebe an

Punktlandung zum Abschluss des dritten Quartals - Meisterpflichtiges Handwerk verliert weiter, jedoch weniger stark als zuvor

Das Handwerk in der Region hat einen neuen Höchststand erreicht. Erstmals überhaupt stieg die Zahl der bei der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald eigetragenen Betriebe auf über 14.000. Kurioses Detail: Bei der Quartalserhebung gab es mit Stand zum 30. September 2023 eine Punktlandung bei exakt 14.000. Gegenüber dem Jahresbeginn kam dies einem Plus von 0,92 Prozent gleich. Aktuell liegt die Zahl der Handwerksbetriebe im Rhein-Neckar-Odenwald-Gebiet sogar etwas über dieser Marke.

Meisterpflichtiges Handwerk verliert weiter

Der Gesamtzuwachs an Betrieben im Kammergebiet ergibt sich weiterhin durch den Anstieg im zulassungsfreien Handwerk und im handwerksähnlichen Gewerbe, während das meisterpflichtige Handwerk nach wie vor federn lässt. Allerdings hat sich die negative Entwicklung im Handwerk der Anlage A leicht verlangsamt. Im dritten Quartal wurden insgesamt fünf Betriebe neu in die Rolle eingetragen. So wurde der Rückgang an Betriebszahlen im meisterpflichtigen Handwerk der Region leicht abgeschwächt und liegt in der Gesamtheit aus Eintragungen und Löschungen bei einem Minus von 13 Betrieben. Im Vorjahreszeitraum ergab dieser Saldo noch ein Minus von 75 Betrieben.

Starke Zuwächse gab es im dritten Quartal - wie schon in den beiden Quartalen zuvor - bei den Elektrotechnikern mit Plus 40, den Friseuren (+10) und den Installateuren und Heizungsbauern (+8). Verluste verzeichnen erneut die Fliesen-, Platten- und Mosaikleger (-37), die Raumausstatter (-25) sowie Feinwerkmechaniker (-11), Kraftfahrzeugtechniker (-9) und Estrichleger (-9).

Das Bau- und Ausbaugewerbe verzeichnet einen Rückgang von 42 auf aktuell 2.614 Betriebe (-1,6 Prozent). Lässt man den Bestandsschutzberuf Fliesen-, Platten- und Mosaikleger außer Betracht, hat sich diese Gewerbegruppe seit Jahresbeginn sogar um fünf Betriebe verbessert, wobei vor allem das Maurer- und Betonbauer-Handwerk mit plus vier und das Straßenbauer-Handwerk mit plus sechs Betrieben zu den Gewinnern zählt.

Gebäudereiniger und Fotografen legen stark zu

Den stärksten Zuwachs im dritten Quartal gab es im zulassungsfreien Handwerk, das nun 134 Betriebe mehr und damit einen Gesamtbestand von 3.611 Betrieben aufweist. Allein 112 der neuen Betriebe entfallen auf das Gebäudereiniger-Handwerk (+64) und das Fotografen-Handwerk (+48).

Das handwerksähnliche Gewerbe hat leicht um 0,5 Prozent zugelegt. Hier stehen die Bodenleger mit plus 13 und die Kabelverleger im Hochbau mit plus acht Betrieben an der Spitze.

Insgesamt stellt das meisterpflichtige Handwerk 65 Prozent aller bei der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald eingetragenen Betriebe. Mit Stand zum 30. September 2023 waren dies 9.055 Betriebe. 26 Prozent, nämlich 3.611 Betriebe, sind dem zulassungsfreien Handwerk und 9 Prozent (1.334 Betriebe) dem handwerksähnlichen Gewerbe zuzurechnen.

Marina Litterscheidt

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