Weniger neue Lehrverträge als im Vorjahreszeitraum
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Pressemitteilung vom 31.07.2020Weniger neue Lehrverträge als im Vorjahreszeitraum

Weniger neue Lehrverträge als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres – digitales Angebot zur Berufsorientierung hilft jungen Menschen

Bis zum heutigen Tag sind in der Lehrlingsrolle der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald insgesamt 742 neue Ausbildungsverträge eingetragen worden. Diese Zahl gab Detlev Michalke, Pressesprecher der Handwerkskammer, bekannt. "Gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres sind dies 26,7 Prozent weniger. Aber wir haben noch eine Reihe von Verträgen, die noch auf Vollständigkeit geprüft werden", so Michalke weiter. Er führte den deutlichen Rückgang nicht nur auf die Corona-Pandemie zurück. "Das ist nur ein Teil der Wahrheit", so Michalke. Er wisse von einer ganzen Reihe von Betrieben, die auf die Voraussetzungen der von der Bundesregierung angekündigten Ausbildungsprämie warten und sozusagen "Gewehr" bei Fuß stünden, deren Voraussetzungen leider noch nicht bekannt sind. Von daher rechne er bis zum Ausbildungsstart im September noch mit einem deutlichen Plus bei den neu eingetragenen Lehrverträgen.

Für alle noch nicht versorgten Schulabgänger verwies Michalke darauf, dass das Handwerk nach wie vor hervorragende Berufsaussichten bietet. Wörtlich: "Denn die Lehrstellenbörse online der Handwerkskammer ist mit 184 freien Ausbildungsstellen bestens gefüllt, die ab sofort besetzt werden sollen". Egal ob es der Kfz-Mechatroniker, der Elektroniker, der Maler und Lackierer oder auch der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sind: für viele Berufe sind in der Börse Stellen frei. Dringend gesucht sind auch Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk, Friseure oder Dachdecker. "Und wer Bäcker, Metallbauer, Hörakustiker oder Glaser werden möchte, findet ebenfalls noch freie Ausbildungsplätze", machte der Pressesprecher deutlich.

Denn in der Lehrstellenbörse auf der Internetseite der Handwerkskammer könne man nach bestimmten Berufen an bestimmten Ortens suchen. Dort finden Interessenten "Roß und Reiter", also direkte Ansprechpartner, an die man sich wenden könne, erläutert Michalke weiter.

Und wer noch Beratung brauche, der kann sich an die Handwerkskammer wenden, denn in digitalen Beratungsgesprächen per Videochat werden letzte Unsicherheiten abgebaut. Zudem bestehe, so Michalke, die Möglichkeit, in digitalen Bewerbungsgesprächen den zukünftigen Betrieb kennenzulernen. "Alles weitere zur digitalen Berufsorientierung finden Interessenten auf der Internetseite der Kammer", ermutigt Michalke junge Menschen. 

Er ist stolz darauf, dass die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe weiterhin sehr hoch ist. "Das Handwerk braucht motivierte Bewerber. Und wer sich jetzt bewirbt, hat gute Chancen, noch in diesem Jahr in eine Karriere mit Lehre zu starten", sagt Michalke abschließend.