Erzeugnisse der Meisterprüfung im Konditoren-Handwerk - Großaufnahme einiger Petits Fours
HWK Mannheim

Die Vorbereitung auf die Meisterprüfung im Konditor-Handwerk: ein ErfahrungsberichtDie Bildungsakademie Mannheim - die erste Adresse auf Ihrem Weg zum Meister

Die Meisterprüfung ist nach wie vor die Voraussetzung für die Berechtigung, einen Handwerksbetrieb selbständig zu führen, die Ausbildung durchzuführen sowie die berufliche Handlungskompetenz selbständig umzusetzen. Der Meisterbrief ist auf der Abschlussebene eines Bachelors.                                       

Die Weiterbildungskurse der Bildungsakademie Mannheim bereiten optimal auf Ihre Meisterprüfung vor, dafür ist die Bildungsakademie der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald als Bildungsträger bekannt. Um einen dieser Fachkompetenz vertiefenden und zu einer Spitzenqualifikation führenden Kurse des Bereichs Fort- und Weiterbildung vorzustellen, berichten wir Ihnen hier beispielhaft über den Konditoren-Meistervorbereitungskurs 2020 Teil I und Teil II.

Dieser Kurs hat den Erwerb der Kenntnisse zum Ablegen der Meisterprüfung in den Teilen Fachpraxis und Fachtheorie als Ziel. Selbstverständlich wird der Kurs stets von erfahrenen Dozenten und Dozentinnen geleitet, die die Fähigkeiten besitzen, den Teilnehmern und Teilnehmerinnen den richtigen Weg zu dieser tollen Qualifikation zu bereiten.



Der Konditorenmeistervorbereitungskurs 2020

In 2020 stellten sich acht Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Herausforderung dieser herausragenden beruflichen Fortbildung, um zukünftig ihren Berufsweg nicht nur zu gehen, sondern zu meistern. Die Gesellen im Konditorbereich erschienen mit sehr unterschiedlichen Vorkenntnissen und konnten teilweise bereits internationale Erfahrungen sammeln.

In den sechs Monaten der Meistervorbereitung wurden den Teilnehmern und Teilnehmerinnen theoretische Kenntnisse und praktische Fertigkeiten vermittelt und sie wurden auf die anschließende Meisterprüfung vorbereitet. Mit dem zusätzlichen Bestehen der Teile III + IV erhielten sie ihren Meisterbrief und wurden in den Meisterstand berufen. Jeder Teil umfasst hierbei ca. 200 Unterrichtsstunden ein.

Doch es ist ein hartes Stück Arbeit, denn die Inhalte sind anspruchsvoll.



Inhalte

So werden im praktischen Teil in der Meisterwerkstatt Leckereien wie

  • Werbe- und Schaustücke aus Zucker und Schokolade (z.B. moderne Zuckerschaustücke gezogen, geblasen und gegossen oder modellierte Schokolade),
  •  exklusives Pralinenkonfekt,
  • Süßspeisen und pikante Speisen für den Cafébetrieb,
  • Baumkuchen mit Dekorationsaufsätzen,
  • Speiseeis, z.B. Sorbets, Eisbomben und Eisdesserts,
  • klassische und moderne Torten,
  • süße und pikante Fours
    sowie eben das gesamte Spektrum der Konditoreierzeugnisse hergestellt.

Im theoretischen Teil der Meistervorbereitung werden die Teilnehmer und Teilnehmerinnen dann in wichtigen Bereichen, wie z.B.

  • Fachmathematik und Fachzeichnen,
  • Rohstoff- und Werkstoffkunde, Fachtechnologie,
  • Ernährungslehre,
  • Lebensmittelrecht, Hygieneverordnung, Kennzeichnungspflicht,
  • Gestaltungslehre, Dekorationstechniken
    sowie Vertriebs- und Verkaufskunde geschult.

Nach dieser umfangreichen Vorbereitungszeit im praktischen und theoretischen Meisterprüfungsvorbereitungsteil erhalten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in einem einwöchigen Workshop in Vollzeit vor der Teil I-Prüfung die Möglichkeit, ihre Meisterprüfungsprojektarbeit unter Prüfungsbedingungen zu üben, um die Vorbereitung auf den spannenden Prüfungstag abzurunden.



Prüfung

Die fachspezifische Prüfung besteht aus einem Teil I und einem Teil II.

Im Teil I der Meisterprüfung für Konditoren werden Fertigkeiten in folgenden Bereichen abverlangt:

  • Eine EDV-gestützte Prüfung, in welcher ein auf das Projekt abgestimmter Arbeitsplan, eine entsprechende Kalkulation und ein Geschäftsbrief erstellt werden müssen. Hier wird auch bereits ein Buffetaufbau verlangt.
  • In einer Situationsaufgabe müssen die Prüflinge Produkte herstellen, welche innerhalb ihres Projektes keine Relevanz finden.
  • Das Meisterprüfungsprojekt, welches drei Tage in Anspruch nimmt, dient dann der Erstellung und dem Aufbau des Projektes in Form eines süßen und pikanten Buffets für acht – zehn Personen. Die Prüfungskommission überzeugt sich natürlich von der Qualität der hergestellten Erzeugnisse.
  • Zum Abschluss führt jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin ein Fachgespräch über sein erstelltes Buffet und seine darauf angerichteten Produkte, also sein Meisterprüfungsprojekt, mit der Prüfungskommission.

Im Teil II der Meisterprüfung für Konditoren wird die Fachtheorie in 3 Handlungsfelder untergliedert. So werden Kenntnisse in den Bereichen

  • Fachtechnologie, wie Herstellungsverfahren und Gestaltung,
  • Auftragsabwicklung, wozu das Kennen der Kundengruppen und die Möglichkeiten zur Auftragsbeschaffung z.B. maßgeblich sind und
  • Betriebsführung und Betriebsorganisation mit Inhalten, wie z.B. betriebliche Kosten ermitteln, Marketingmaßnahmen und Konzepte für die Warenpräsentationen,
    geprüft.

Hier wird das Augenmerk darauf gerichtet, dass die Prüflinge ihre erworbene Handlungskompetenz dadurch nachweisen, dass sie berufsbezogene Probleme analysieren und bewerten sowie Lösungswege aufzeigen und dokumentieren und dabei aktuelle Entwicklungen berücksichtigen.

Trotz der sehr unterschiedlichen Voraussetzungen, welche die angehenden Meister und Meisterinnen mitgebracht hatten, konnten gute Ergebnisse erzielt werden und teilweise wurden sogar hervorragende Abschlüsse erzielt.



Wie Sie sehen: ein rundes und kompetentes Weiterbildungsangebot. So ist der Konditoren-/Konditorinnenmeistervorbereitungskurs für 2021 auch bereits gestartet, aber nutzen Sie die Chance und informieren Sie sich bei den netten Kollegen aus dem Bereich Fort- und Weiterbildung. Sie beraten Sie gerne zu den nächsten Möglichkeiten, den Abläufen und Voraussetzungen.

Kontakt

Eleonore Krämer

Tel. 0621-18002-228

Fax 0621.-18002-343

eleonore.kraemer--at--hwk-mannheim.de